Ja, Sie haben Recht, es gibt Hochdruckschienen für die FSI-Direkteinspritzung und Niederdruckschienen für die MPI-Einspritzung in den Ansaugkrümmer.
Aus dem Selbststudienmodul
Duales Kraftstoffeinspritzsystem
Zum ersten Mal verwendet der Audi R8 ein Kraftstoffeinspritzsystem, das die Vorteile der Direkt- und Indirekteinspritzsysteme kombiniert. Beim klassischen indirekten Einspritzsystem wird das Luft-Kraftstoff-Gemisch vor dem Einlassventil gebildet. Dies führt zu einer besseren Gemischbildung, geringeren Partikelemissionen und weniger Kraftstoffkondensation im Zylinder.
Im Direkteinspritzsystem sorgt der dünne Kraftstofffilm an den Innenwänden der Zylinder für eine bessere Kühlung und eine geringere Klopfneigung.
Weitere Vorteile sind die sehr kurze Einspritzzeit und der hohe Wirkungsgrad des Systems. Je nach Motorlast wählt das Motorsteuergerät das geeignete System aus – von der reinen indirekten Einspritzung bis zu einer situationsabhängigen Kombination beider Einspritzarten. Das Ergebnis ist eine bessere Leistungsausbeute, ein besserer Kraftstoffverbrauch und geringere Emissionen.
....und aus dem Audi Media Center...
Neuer Verbrennungsprozess: FSI plus MPI
Die Drosselung des Lufteinlasssystems geht mit einem neuen Verbrennungsprozess einher. Neben der Direkteinspritzung in die Brennräume (FSI) fügt der V10 die Kraftstoffeinspritzung in den Ansaugkrümmer (MPI) hinzu. Zwei neu entwickelte Steuergeräte, die nach dem Master-Slave-Konzept arbeiten, sind im Einsatz: Jedes verarbeitet einen Teil der großen Rechenarbeit, und gemeinsam steuern sie den dualen Einspritzprozess.
Im unteren Teillastbereich wird nur die MPI-Einspritzung verwendet. Der hohe Unterdruck im Ansaugkrümmer verdampft den Kraftstoff sehr gut, was zu einer sauberen Verbrennung führt. Im mittleren Lastbereich werden Ansaugkrümmer- und Direkteinspritzung zu gleichen Teilen eingesetzt. Im Volllastbereich übernimmt das FSI-System, das einen Druck von bis zu 200 bar aufbaut, etwa 85 Prozent der Einspritzung. Der direkt eingespritzte Kraftstoff verwirbelt intensiv, kühlt die Wände der Brennräume, was die Klopfneigung reduziert. Der verbleibende MPI-Anteil trägt zu einer hohen Ladungskonzentration und einer Leistungssteigerung bei.[/I]